Der österreichisch-amerikanische Magnum-Fotograf Ernst Haas ist einer der grossen Wegbereiter der Farbfotografie. Nun sind seine beeindruckenden Bilder in Zürich zu sehen. -
1962 stellte das Museum of Modern Art in New York seine heiligen Hallen erstmals einem Farbfotografen zur Verfügung. Der Glückliche, Ernst Haas, ein österreichischer Immigrant, war gerade mal 41-jährig. Haas wurde durch Robert Capa («Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran») vorgeschlagen, der neu gegründeten Fotoagentur Magnum beizutreten. Haas tauschte Wien gegen New York und arbeitete von diesem Moment an fast ausschliesslich in Farbe – eine Pioniertat. Während in der Malerei der abstrakte Expressionismus, Pop- und Op-Art neue Arten des Sehens erprobten, tat Haas mit seiner Kamera das Gleiche und füllte Film um Film mit Ausschnitten des Alltags: Reflexionen in Schaufenstern; Plakatreste an maroden Mauern, die er so einfing, dass daraus abstrakte Kompositionen wurden; der durch Manhattan pulsierende Verkehr; zeitgeistige Stillleben mit Röhren-TV und Spannteppich. Und immer wieder: Bewegung. Dynamik. Mit ungeheurer Präzision untersucht Haas seine Umwelt; legt mit sauber gezogenen Linien und sichtbar gemachten Strukturen das Innenleben der modernen Metropole offen. Als könnte seine Kamera nicht bloss die Oberfläche der Realität wiedergeben, sondern in tiefer liegende Schichten vorstossen, fährt Haas’ Blick gleichsam unter die Epidermis der Stadt. Und all das in Farben, die bis heute nichts von ihrer Brillanz eingebüsst haben. Die aktuelle Ausstellung bei Christophe Guye in Zürich dauert noch bis 25.02.2012 (verlängert bis 24.03.2012). Mehr Informationen zu Ernst Haas unter folgendem Link.
1962 stellte das Museum of Modern Art in New York seine heiligen Hallen erstmals einem Farbfotografen zur Verfügung. Der Glückliche, Ernst Haas, ein österreichischer Immigrant, war gerade mal 41-jährig. Haas wurde durch Robert Capa («Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran») vorgeschlagen, der neu gegründeten Fotoagentur Magnum beizutreten. Haas tauschte Wien gegen New York und arbeitete von diesem Moment an fast ausschliesslich in Farbe – eine Pioniertat. Während in der Malerei der abstrakte Expressionismus, Pop- und Op-Art neue Arten des Sehens erprobten, tat Haas mit seiner Kamera das Gleiche und füllte Film um Film mit Ausschnitten des Alltags: Reflexionen in Schaufenstern; Plakatreste an maroden Mauern, die er so einfing, dass daraus abstrakte Kompositionen wurden; der durch Manhattan pulsierende Verkehr; zeitgeistige Stillleben mit Röhren-TV und Spannteppich. Und immer wieder: Bewegung. Dynamik. Mit ungeheurer Präzision untersucht Haas seine Umwelt; legt mit sauber gezogenen Linien und sichtbar gemachten Strukturen das Innenleben der modernen Metropole offen. Als könnte seine Kamera nicht bloss die Oberfläche der Realität wiedergeben, sondern in tiefer liegende Schichten vorstossen, fährt Haas’ Blick gleichsam unter die Epidermis der Stadt. Und all das in Farben, die bis heute nichts von ihrer Brillanz eingebüsst haben. Die aktuelle Ausstellung bei Christophe Guye in Zürich dauert noch bis 25.02.2012 (verlängert bis 24.03.2012). Mehr Informationen zu Ernst Haas unter folgendem Link.
The Austrian-American Magnum
photographer Ernst Haas is one of the pioneers of color
photography. Now his stunning images can be seen in Zurich.
- 1962 the Museum of Modern Art,
New York presented for the first time it's halls to a
color photographer. The lucky man, Ernst Haas, an Austrian immigrant, was just 41-years old. Haas was proposed by Robert Capa ("If your pictures are not good enough, you weren't close enough") to join the newly established photo agency MAGNUM.
Haas exchanged Vienna against New York and worked
from that point on almost exclusively in color -
a pioneer in photography. As in painting the abstract
expressionism or Pop and Op Art proved new ways of seeing -
Haas did the same with his camera and completed film by film clips of everyday life: reflections in shop windows,
posters remnants of dilapidated walls, which he captured as they were abstract compositions.
With tremendous
precision Haas examined the environment, reveals with clear
lines and made the inner parts of the
modern metropolis visible. And all in colors
that haven't so far lost none of its brilliance. The
current exhibition in Zurich at Gallery Christoph Guye lasts until 24/03/2012. More information
about Ernst Haas at the following link.
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